Was 2026 für Industriebetriebe wichtig ist
Batteriespeicher, Ladestationen und PV-Anlagen bringen in der Regel jeweils ihre eigene Software mit: ein Portal fürs Laden, ein Batteriespeicher-EMS, ein PV-Monitoring, dazu oft noch separate Tools für Stromeinkauf, Spotmarkt-Komponenten oder Reporting. Genau hier entsteht in der Praxis die eigentliche Herausforderung: Viele Einzelsysteme laufen parallel – aber der Betrieb braucht ein gemeinsames „Gehirn“, das alles zusammenführt, optimiert und nachweisbar macht.
Im Kontext aktueller und kommender Instrumente wie Industriestrompreis und Strompreiskompensation wird das besonders relevant: Es geht nicht nur darum, Energie „zu verbrauchen“, sondern darum, Energie systematisch zu managen, zu flexibilisieren, zu investieren und Ergebnisse nachzuweisen.
Viele Betriebe merken erst beim Rollout mehrerer Systeme, dass „optimieren“ nicht in den einzelnen Portalen passiert, sondern erst dann, wenn Daten, Steuerung und Ziele in einer Instanz zusammenlaufen.
Ein übergeordnetes Energiemanagement übernimmt die Klammer über die Sub-Systeme - also über Ladestationen, Batteriespeicher, PV, Verbrauchsseiten in der Produktion und den Stromeinkauf (inkl. Spotmarkt-Kopplung).
Ziel ist, das Gesamtsystem zu überwachen und zu optimieren – statt nur Teilbereiche separat zu betrachten.
Ein umfassendes Energiemanagementsystem ermöglicht es beispielsweise, Abwärme, Eigenerzeugung sowie Elektrifizierung zu steuern und die Energieeffizienz auf verschiedenen Ebenen zu verbessern. Wenn es darum geht, Ergebnisse nachzuweisen - z.B. in Audits, für Zertifizierungen oder CO2-Nachweise - ist ein übergeordnetes Energiemanagementsystem unerlässlich.
Wer soll da noch den Überblick behalten geschweige denn ordentliche Analysen und Ergebnisse erreichen? Wenn jeder Zähler, jede Anlage, jeder Speicher und Erzeuger ein eigenes Monitoring und Steuerung mitbringt, verliert man sich schnell in verschiedenen Oberflächen und hat Schwierigkeiten, übergreifende Schlüsse und Handlungsempfehlungen daraus abzuleiten. In der Realität vieler Industriebetriebe wird dann aus der Not heraus doch wieder manuell in Excel-Tabellen gearbeitet, da die Systeme selten alle nötigen Schnittstellen mit sich bringen.
Strompreise sind komplex: Es macht einen Unterschied, ob Strom pauschalisiert eingekauft wird, mit Spotmarkt-Komponente oder komplett am Spotmarkt. Dafür braucht es eine Live-Preiszuordnung, gegebenenfalls eine dynamische Steuerung und Prognosen (Verbrauch, Preise, Eigenerzeugung), um das Gesamtsystem zu optimieren.
Flexibilisierung wird belohnt: Wenn eine Flexibilisierung des Strombedarfs möglich ist, kann es Bonifikationen geben: Im Konzeptentwurf zum Industriestrompreis ist ein Bonusmechanismus (Beihilfebetrag +10%) vorgesehen, wenn u. a. mindestens 80% der Gegenleistung in Nachfrageflexibilität investiert werden (Details/Notifizierung offen). Quelle
Nachweise werden Pflicht: Ein Energiemanagement-System einführen, Energieaudits durchführen, CO2-Emissionen prüfen und Emissionsreduktion nachweisen - die Liste an Aufgaben, die durch gesetzliche Pflichten, Lieferkettenanforderungen, aber auch als Voraussetzungen für Beihilfen (dafür z.B. ISO 50001 oder EMAS) entstehen, ist lang. Je nach Unternehmensgröße, Branche und weiterer Faktoren sind die Anforderungen verschieden.
Im Webcast können Sie sich das Thema in Ruhe erklären lassen.
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"Übergeordnet" heißt also nicht "noch ein Dashboard", sondern: eine Instanz, die Ziele (Kosten, Peak, CO2, Eigenverbrauch, Netzgrenzen) gleichzeitig optimieren kann.
Mit Enit haben Sie ein übergeordnetes Energiemanagement-System zur Hand, mit dem Sie die verschiedenen Sub-Energiemanagement-Systeme zusammenführen und sich die Arbeit erleichtern.
Im Webcast erfahren Sie alle wichtigen Details zu:
➕ Zusatzinfo: Gerade bei dynamischen Tarifen ist „Viertelstunde“ oft die operative Taktung – ohne eine durchgängige Datenkette bleibt eine Optimierung meist theoretisch, ohne klaren Vorteil in der Praxis.
Ein übergeordnetes Energiemanagement ist auch dann sehr wichtig, wenn Daten weitergegeben werden sollen - insbesondere Richtung ERP-Systeme. Enit gehört zur Proalpha-Gruppe und überzeugt mit starken Schnittstellen und Möglichkeiten in Richtung ERP, MES und BI gibt, auch für die CO2-Fußabdruckberechnung. Sie müssen jedoch kein Proalpha-Nutzer sein, um von den Enit-Funktionen und Schnittstellen profitieren zu können.
In der Praxis reduziert eine zentrale „Quelle der Wahrheit“ (Messdaten, Preise, Peaks, CO2) den Abstimmungsaufwand zwischen Energie, Produktion, IT und Controlling massiv.
Wie können sich Betriebe bestmöglich vorbereiten? Gerade jetzt, wo noch nicht alles geklärt ist (Stand Dez.2025)?
Zum besseren Verständnis, lohnt es sich, den Webcast anzuschauen. Wir fassen hier ein paar grundlegende Stichpunkte zusammen.
Damit ist die praktische Konsequenz klar (aus den genannten Anforderungen abgeleitet):
Wer von der Strompreiskompensation profitieren will, sollte sich in die Lage versetzen, Energie messen, steuern und reporten zu können. Und die Maßnahmenumsetzung strukturiert nachweisen zu können.
Wenn Unklarheit besteht, ob ein Betrieb überhaupt beihilfeberechtigt ist, ist ein „Energiemanagement-ready“-Setup oft der beste "No-Regret-Schritt", weil es unabhängig vom finalen Förderdesign Nutzen stiftet.
In den FAQs unten auf dieser Seite finden Sie ein paar ergänzende Informationen.
Gemeinsam prüfen wir: Ihre Datenlage, Lastspitzen, Spotmarkt-Option, Flexibilitäten, Nachweisfähigkeit (Audit/CO2).
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