Das Sankey-Diagramm
Das Sankey-Diagramm
Als energieintensives Unternehmen ist es besonders wichtig die eigenen Energieverbräuche zu kennen und zu verstehen. Um eine Übersicht darüber zu bekommen, hilft eine grafische Darstellung aller Energieflüsse innerhalb des Unternehmens. Eine Möglichkeit, um die Energieflüsse darzustellen, ist das sogenannte Sankey-Diagramm.
Wie sieht das Sankey-Diagramm aus?
Grundsätzlich lässt sich ein Sankey-Diagramm in beide Richtungen lesen, wird aber normalerweise von links nach rechts gelesen.
Als Ausgangspunkt dient hierbei der Netzanschlusspunkt, beziehungsweise der Übergabezähler. Von diesem aus werden dann die einzelnen Energieflüsse der unterschiedlichen Verbraucher und Verteilern wie z.B. Maschinen und Transformatoren gemessen. Voraussetzung dafür ist, dass jeder Verbraucher auch mit einem Zähler ausgestattet ist, denn ohne Messung können die Verbräuche nicht zugeordnet werden.
Wie in der Grafik zu sehen ist, wird die Höhe des Energieverbrauchs durch die Dicke der Verbindung dargestellt.
Sollte noch ein Energieerzeuger wie z.B. eine PV-Anlage oder ein BHKW an das Netz angeschlossen sein, so zeigt der Pfeil in die andere Richtung, da dieser Strom nicht verbraucht, sondern gewonnen wird.
Die Grafik kann jedoch auch von rechts nach links gelesen werden. Die Summe aller einzelnen Verbraucher ergibt die Gesamtmenge an Strom an dem davor ausgewählten Messpunkt.
Meistens entstehen dabei minimale Differenzen, denn durch z.B. die Umspannung im Trafo geht ein kleiner Teil an nutzbarer Energie verloren. Diese werden dann mit kleinen Extrapfeilen als Wirkenergie-, Bezugs- oder Rückspeisungsverlust angegeben. Dasselbe gilt auch für Verbraucher, die nicht gemessen werden. Diese werden dann genau wie ein normaler Verbraucher mit der Bezeichnung ‘ungemessen’ angegeben.
Voraussetzungen für ein Sankey-Diagramm
Wie bereits im letzten Abschnitt erläutert, lässt sich eine Sankey-Diagramm nicht einfach so erstellen.
Dafür wird eine gut ausgebaute Messtopologie benötigt, um die Energieflüsse abbilden zu können.
Ein weiterer essenzieller Baustein für das Sankey-Diagramm ist ein Energiemonitoring-System, das die Energiedaten erfassen und auslesen kann. Denn ohne Daten lässt sich kein Diagramm erstellen.
Die letzte Voraussetzung für die Erstellung eines Sankey-Diagramms ist eine Software, die die gesammelten Energieflüsse auch verarbeiten und abbilden kann.
Vorteile eines Sankey-Digramms
Das Sankey-Diagramm bietet Unternehmen mehrere Vorteile, dazu gehören:
- Schnelle und einfache Übersicht der Energieverbräuche
- Einfach Gegenüberstellung der Verbraucher mit den Erzeugern
- Aufdeckung der relevanten Verbraucher und Verteiler
- Darstellung der Unternehmenstopologie
- Aufzeigen von Optimierungspotenzial in der Topologie durch:
Visualisierung von Trafoverlusten (bei oberseitiger und unterseitiger Messung)
Möchten Sie auch ein Sankey-Diagramm für Ihr Unternehmen erstellen, benötigen dabei aber noch Unterstützung?
Egal ob es um das Identifizieren, das Verstehen oder das Abbilden der Energieflüsse geht, unsere Experten im Bereich der Energie helfen Ihnen gerne bei der Umsetzung.
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