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Energiekennzahlen als Unternehmensgröße

Falls Sie im Bereich des Energiemanagements arbeiten, haben Sie sicher schon von Energiekennzahlen gehört. Ob im Zusammenhang mit einem Energieaudit oder zur Effizienzmessung, Energiekennzahlen können in Betrieben auf unterschiedliche Weise genutzt werden. 

Was ist eine Kennzahl? 

Um zu verstehen, was eine Energiekennzahl ist, muss zuerst geklärt werden, was eine Kennzahl ist. 
Hinter einer Kennzahl versteckt sich eine Betriebsgröße in einer übersichtlichen Darstellung. So kann zum Beispiel der Jahresumsatz eine Kennzahl für (fast) alle Unternehmen sein.  
Grundsätzlich lässt sich zwischen Absoluten- und Verhältniskennzahlen unterscheiden. Ein Beispiel für eine Absolute Kennzahl wäre der Gesamtumsatz eines Unternehmens. Eine Verhältniskennzahl hingegen stellt zwei Größen im Verhältnis zueinander da. Ein Beispiel für eine Verhältniskennzahl wäre der Umsatz / Quartal. 

 

In welchem Zusammenhang stehen Kennzahlen zu Energie? 

Energiekennzahlen sind grundsätzlich relativ einfach abzubilden. Dabei wird einer Kennzahl um die Dimension Energie erweitert. Beispiele für Energiekennzahlen wären: 

Energieverbrauch / Bezugsgröße 
Energiekosten / Bezugsgrößte 
CO2-Emissionen (t) / Bezugsgröße 

Die Gemeinsamkeit der Energiekennzahlen lassen sich schnell erkennen. Zum einen steht jeweils eine energetische Größe im Zähler der Kennzahlen und zum anderen lassen sich diese mit unterschiedlichen Bezugsgrößen messen. 
Die Bezugsgrößen lassen sich in 4 typische Gruppen aufteilen: 

  1. Werksebene (pro Mitarbeiter, pro Quadratmeter) 

  2. Maschinenebene (pro Maschine, pro Betriebsstunde) 

  3. Produktebene (pro Produkt) 

  4. Prozessebene (pro Fertigungsschritt, pro Prozess, pro Auftrag) 

Grundsätzlich lassen sich alle energetischen Größen damit abbilden, die typischen Größen sind jedoch Verbrauch also Kilo-, Giga-, oder Terrawattstunden, die Kosten also Euro, Dollar, etc. und zuletzt die CO2-Emissionen also Kilo oder Tonnen. 

 

Welchen Mehrwert bringen Energiekennzahlen? 

Der größte Mehrwert der Bildung von Energiekennzahlen ist das Energieaudit. Bei diesem muss eine Verbesserung der Energieeffizienz nachgewiesen werden. Um eine Steigerung nachzuweisen, braucht es Energiekennzahlen als Ausgangspunkt. Diese werden dann in zukünftigen Audits mit den gleich gebildeten Energiekennzahlen verglichen, um Änderung festzustellen. Aus unserer Sicht bieten Energiekennzahlen 5 Mehrwerte neben dem Energieaudit: 
 

  • Identifikation von Optimierungsmöglichkeiten 
  • Dient als Zielgröße im Managementsystem 
  • Vereinfacht die Kommunikation von Mitarbeitenden 
  • Kann als Grundlage zur Bewertung von Entscheidungsalternativen dienen 
  • Kann für operative Einsätze genutzt werden 

 

Es lässt sich also zusammenfassend sagen, dass die Erstellung und Nutzung von Energiekennzahlen sehr sinnvoll und empfehlenswert ist. 
Um sinnvolle und genau Energiekennzahlen zu bilden, benötigt man Energiedaten. Um diese effizient und genau zu erfassen, eignet sich ein Energiemanagementsystem.  
Falls Sie Ihre Energiedaten noch nicht erfassen, aber Energiekennzahlen bilden wollen für Audits oder zur verbesserten Nutzung der Energie, dann treten Sie mit uns in Kontakt. 
Wir helfen Ihnen vom Verstehen, über das Identifizieren, bis hin zum Erfassen der Energiedaten und bieten Ihnen dabei volle Unterstützung. 

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! 

 

Um mehr ins Thema einzusteigen, bietet sich dieser Blockbeitrag  von uns über die 7 wichtigsten Energiekennzahlen an.  
Schauen Sie doch mal rein! 

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