Kundeninterview - Magontec Limited
Kundeninterview mit Christian Röhling – Supply Chain Director bei Magontec Limited
In unserer Blogartikelreihe möchten wir einen Einblick in den Arbeitsalltag unserer Kunden geben. Dazu haben wir ein kurzes Interview mit Christian Röhling, Supply Chain Direktor bei Magontec geführt.
Magontec ist ein Magnesium-Recycling Unternehmen, welches seit 1953 im Nordrhein-Westfälischen Bottrop Magnesium recycelt. Zudem werden an den Standorten in Rumänien und China Reinmagnesium und Schrotte für die Produktion von Magnesiumlegierungen und Masseln genutzt.
In der Magnesiumindustrie kommt es traditionell zu einem höheren CO2 Ausstoß als in anderen Industrien. Magontec nutzt umweltfreundlichere Alternativen, um die Emissionen zu senken. Welche Rolle spielt dabei auch das Energiemanagement in Ihrem Unternehmen?
Magontec als Magnesium-Recycling Unternehmen emittiert beim Einschmelzen von Magnesium-Rohstoffen und Gießen von Magnesium-Blöcken (sog. Masseln) kein CO2. Nichtsdestotrotz wollen wir unseren Anteil zur CO2-Reduzierung betragen. Hier kommt die Einsparung von Energie, in unserem Fall vor allem Strom ins Spiel. Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde Strom spart entsprechend CO2. Das Energiemanagement hilft uns die Energieströme transparent zu machen, diese zu analysieren und entsprechend zu optimieren.
Sie haben sich im Sommer 2019 für den ENIT Agent entschieden. Warum? Was war Ihnen bei der Auswahl eines Energiemanagementsystems besonders wichtig?
Wir haben ein System gesucht, dass sowohl einfach in der Bedienung als auch modular aufgebaut ist. Der Zugriff über das Internet auf unseren Verbrauchsdaten ermöglichst uns in einfacher Art und Weise und zu jeder Zeit auf diese Daten zuzugreifen
Wie wurden Energiemanagement-Maßnahmen vor der Einführung des ENIT Agents bei Magontec betrieben? Wo unterstützt der ENIT Agent Sie bei diesen Maßnahmen?
Vor der Einführung des ENIT Agenten haben wir Energieflüsse und –verbräuche nur monatlich betrachtet. Für manche Fragestellungen oder Analysen ist das aber nicht detailliert genug. Hier unterstützt das neue System bei einer genaueren, zeitnäheren Auswertung.
Wie sieht das Energiemanagement in Ihrem Alltag aus? Wie nutzen Sie den ENIT Agent?
Sämtliche Energieverbräuche werden erfasst und transparent dargestellt. Durch den Einsatz des ENIT Agenten konnten wir in Bezug auf den Stromverbrauch einen sehr großen Fortschritt in der Darstellung und Transparenz der Energieflüsse und –verbräuche machen. Effizienzprojekte können kurzfristiger und genauer beurteilt werden.
Haben Sie Beispiele, wie Sie durch die detaillierte Visualisierung der Energiedaten Energieineffizienzen festgestellt haben? Was war Ihr persönliches Highlight?
Als Beispiel für die Visualisierung von Ineffizienzen kann die Ansteuerung einer der beiden Filteranlagen angeführt werden. In der Vergangenheit lief diese unabhängig vom Volumenstrom. Dies haben wir nun auf eine lastabhängige Fahrweise umgestellt. Die ENIT Software hat uns dieses Potential aufgezeigt und auch die Einsparungen anschaulich dargestellt.
Als Highlight lässt sich das Aufdecken von Stromverschwendung nennen, da Stromverbräuche in Bereichen aufgedeckt wurden, in denen zu dieser Zeit niemand arbeitete. Sprich, man hat schlicht vergessen, Anlagen abzuschalten bzw. in der Leistung zurückzufahren.
Wie konnten Sie dabei Einsparungen/Optimierungen erwirken? Wie sind Sie dabei vorgegangen? Und welche Hürden sind Ihnen dabei in den Weg gekommen?
Am Beispiel der Ansteuerung der Filteranlangen kann man sehen, dass der ENIT-Agent zwar Daten transparent darstellt, man muss aber die Beteiligten „ins Boot“ nehmen, um echte Erfolge zu erzielen. Klassische Hürden sind hier Aussagen wie „ Das geht nicht“ oder „Das haben wir schon immer so gemacht“.
Wenn Sie ENIT mit einem Satz beschreiben müssten, wie würde dieser lauten?
Das System visualisiert Energieverbräuche und –flüsse in einer sehr anschaulichen, leicht verständlichen Art und Weise und die Auswertemöglichkeiten helfen die Daten zu verstehen und zu analysieren.
Was ist Ihr Tipp für andere Unternehmen, um die Energieeffizienz zu verbessern?
Eine Datenbasis schaffen und transparent darstellen und dann einfach anfangen nach Optimierungen Ausschau zu halten. Man findet bestimmt etwas, wenn es auch „kleine Dinge“ sind.
Vielen Dank, Herr Röhling.