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    Was bedeutet CDP?

    Das Carbon Disclosure Project und sein Einfluss auf CO2-Transparenz

    Was ist CDP?

    Das CDP (Carbon Disclosure Project) ist eine internationale Non-Profit-Organisation, die Unternehmen, Städte und Regionen weltweit dabei unterstützt, ihre Umweltauswirkungen wie z.B. ihre CO2-Emissionen offen zu legen und gezielt zu steuern. Ziel ist es, Transparenz über klimabezogene Risiken und Chancen zu schaffen, insbesondere in den Bereichen Klimawandel, Wasserverbrauch und Waldschutz. Mit der weltweit größten Umwelt-Datenbank trägt das CDP maßgeblich dazu bei, Investoren, Kund*innen und andere Stakeholder mit relevanten Nachhaltigkeitsdaten zu versorgen.

    Wer wissen will, was CDP bedeutet, denkt an Klimatransparenz, fundierte Daten und konkrete Emissionsziele.

    Warum ist das CDP wichtig? 

    Das CDP liefert einen strukturierten Rahmen für die Offenlegung von Nachhaltigkeitsdaten. Immer mehr Unternehmen, gerade im Automotive Bereich, sowie auch Banken und Investoren nutzen das CDP, bzw. dessen Plattform, um schnell und einfach Daten von Ihren Zulieferern und Kunden abzufragen, Risiken in der Lieferkette zu bewerten und bevorzugte Anbieter zu identifizieren.

    Der sogenannte CDP-Bericht liefert also einen einheitlichen Rahmen zur Offenlegung von CO₂-Emissionen und Klimarisiken entlang der Lieferkette.

    So nutzen über 640 institutionelle Investoren mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 127 Billionen US-Dollar CDP-Daten, um Investitionsentscheidungen zu treffen. Mehr als 31.500 Unternehmen wurden aufgefordert, ihre Daten offenzulegen. (Quelle: https://www.cdp.net/en/info/about-us (Stand: Juni 2025)) 

    Wer frühzeitig auf Transparenz setzt, verbessert nicht nur seine Außenwirkung, sondern stärkt auch die eigene Wettbewerbsfähigkeit. 

    Wer sollte am CDP teilnehmen? 

    Die Teilnahme am CDP ist grundsätzlich freiwillig - in der Praxis werden jedoch viele Unternehmen durch externe Anforderungen motiviert. Dazu zählen vor allem börsennotierte Unternehmen und Zulieferer großer Konzerne, die im Rahmen des CDP Supply Chain Programs zur Offenlegung aufgefordert werden. Auch kleinere und mittlere Unternehmen können von einer freiwilligen Berichterstattung profitieren, etwa um sich für nachhaltige Ausschreibungen zu qualifizieren oder interne Prozesse zu strukturieren. 

    Wie funktioniert das CDP-Reporting? 

    Jedes Jahr stellt das CDP standardisierte Fragebögen zur Verfügung, die online beantwortet und eingereicht werden. Im Fokus stehen unter anderem Emissionen entlang der Wertschöpfungskette (Scope 1-3), gesetzte Klimaziele, Managementstrategien sowie konkrete Maßnahmen zur Emissionsminderung. Die Antworten werden anschließend bewertet und mit einem Score von A (Leadership) bis D- (Disclosure only) versehen. Unternehmen, die keine ausreichenden Informationen bereitstellen, erhalten ein „F“ für „Failure to provide data“.

    Das CDP CO₂-Reporting folgt einem festen Schema: in den standardisierten Fragebögen können Unternehmen unter anderem ihre Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen angeben. Diese CDP-Berichte helfen dabei, Klimaziele messbar und vergleichbar zu machen.

    Welche Vorteile bringt eine CDP-Berichterstattung? 

    Eine strukturierte Offenlegung über das CDP bzw. eine transparente CDP-Berichterstattung bietet viele Vorteile.

    Unternehmen erkennen frühzeitig klimabezogene Risiken, schaffen eine fundierte Grundlage für Investitionsentscheidungen und verbessern ihr Nachhaltigkeitsrating. Gleichzeitig steigt das Vertrauen von Investoren, Partnern und Kund*innen. Wer offenlegt, zeigt Verantwortung und gewinnt an Glaubwürdigkeit. 

    Der jährliche CDP CO₂-Bericht ist nicht nur ein Werkzeug zur Risikobewertung, sondern zunehmend auch ein Wettbewerbsvorteil – gerade für Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsstrategie aktiv kommunizieren wollen.

     

    Infografik: Schritte zur Erstellung eines CDP CO2-Berichts für Unternehmen

    Originaldokument zum VSME-Standard (PDF-Download)

    Der VSME bietet eine praxisnahe Grundlage für Nachhaltigkeitsberichterstattung – speziell für kleine und mittlere Unternehmen. Das vollständige Dokument (ca. 14 Seiten Anforderungen + 60 Seiten Guidance) können Sie hier direkt herunterladen.

    Ideal als interne Referenz oder zur Vorbereitung auf ESG-/CSRD-Anforderungen. 

    Das neue Omnibus-Gesetzespaket

    Weniger Bürokratie, mehr Klarheit für KMU – das ist das Ziel des neuen Omnibus-Pakets der EU-Kommission. In diesem Video erfahren Sie, wie sich Berichtspflichten vereinheitlichen sollen, welche Erleichterungen für kleinere Unternehmen vorgesehen sind – und welche Rolle der VSME künftig spielt.

    Sie möchten nun nach dem VSME-Standard reporten, da Sie nicht mehr CSRD-pflichtig sind? Hier finden Sie den VSME-Standard im genauen Wortlaut mit einigen Zusatzinformationen zum kostenlosen Download:

    Praktischer Einstieg: CO2-Bilanzierung mit Software-Unterstützung

    Ein zentrales Element des CDP ist die CO2-Bilanzierung. Unsere Software unterstützt Sie bei der Erfassung nach Scope 1, 2 und 3 – konform zum Greenhouse Gas Protocol.

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    Besonders vorteilhaft:

    • Einfache Kooperation, Angaben zu Datenqualität
    • Mehr als 1500 Emissionsfaktoren
    • Übersichtliche Auswertung inkl. Hinweis zu GHG-Konformität
    • Audit-ready
    • Vergleich und Aggregation über mehrere Standorte
    • Einfache Visualisierung und Berichterstellung

    Für einen kostenlosen Test-Zugang kontaktieren Sie uns einfach mit diesem Kontaktformular "CO2-Demo" oder vereinbaren Sie direkt einen Termin.

    Häufige Fragen zum CDP

    • Die Dauer hängt stark von der Datenverfügbarkeit und der internen Organisation ab. Für Einsteiger kann der erste Durchlauf mehrere Wochen dauern. Eine gute Vorbereitung erleichtert den Prozess erheblich.
    • Nein. CDP empfiehlt, so viele Fragen wie möglich zu beantworten, aber es ist kein „Alles oder Nichts“-System. Auch unvollständige Fragebögen werden berücksichtigt, allerdings wirkt sich das auf das Scoring aus. 
    • Teilnehmende Unternehmen können entscheiden, ob ihre Antworten öffentlich gemacht oder nur bestimmten Stakeholdern (z.B. Investoren) zur Verfügung gestellt werden. 
    • Das Reporting erfolgt jährlich. Die Fragebögen werden meist im ersten Quartal veröffentlicht, die Einreichung erfolgt bis Juli. 
    • CDP steht für Carbon Disclosure Project und ist eine Plattform zur freiwilligen Offenlegung von CO₂- und Umweltdaten. Unternehmen nutzen die CDP-Berichterstattung, um ihre Emissionen strukturiert zu erfassen, Reduktionsmaßnahmen sichtbar zu machen und Vertrauen bei Stakeholdern zu gewinnen. 

    Noch Fragen zum CDP oder zur CO2-Bilanzierung?

    Vereinbaren Sie gerne ein kostenfreies Beratungsgespräch und wir besprechen Ihr Anliegen im persönlichen Austausch!