Ladesäulenbetrieb mit Lastmanagement
Neben der Strommenge, die aus dem Netz bezogen wird, ist auch die Leistung, mit der das Netz belastet wird, für die Stromrechnung relevant. Denn Unternehmen, die mehr als 100.000 kWh im Jahr beziehen, müssen zur Stromlieferung auch zusätzliche Netzentgelte bezahlen:
Der sogenannte Leistungspreis wird fällig. Dieser rechnet die zeitgleich bezogene Leistung am Stromanschluss ab – am höchsten Punkt, der sogenannten Lastspitze. Die Lastspitze ist dabei die durchschnittliche Leistung, die innerhalb eines 15 min Intervall aus dem Netz bezogen wird. Sie wird für das gesamte Jahr in Rechnung gestellt.
Ein dynamisches Lastmanagementsystem reagiert, wenn sich eine solche Lastspitze anbahnt. Es verteilt den Leistungsbezug anders und senkt so die Lastspitze. Diese dynamische Anpassung sorgt dafür, dass der Netzanschluss effizient genutzt wird, Ladebedürfnisse erfüllt werden und gleichzeitig die Kosten durch eine optimierte Lastverteilung gesenkt werden. So kann das System sicherstellen, dass trotz eines hohen Gesamtenergiebedarfs die Lastspitze so minimal wie möglich gehalten wird.