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Kosteneinsparung ohne große Investition durch Energieeffizienzsteigerung

Die Themen Energieverbrauch und –kosten  sind aktueller denn je. Kaum ein Tag geht vorbei, an dem nicht über die aktuelle Energiesituation, Einsparmöglichkeiten und den kommenden Winter gesprochen wird. Immer mehr Haushalte, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen aus dem Mittelstand leiden unter den steigenden Stromkosten und fangen an Einsparungsmöglichkeiten zu suchen. 

Warum wird Strom aktuell immer teurer? 

Der Strompreis in Deutschland setzt sich aus 3 Teilen zusammen: 

ENIT hub

Die ~ 31% Steuern und Abgaben legt der Staat fest und sind klar geregelt. Die ~24% Netzentgelt werden vom Stromversorger festgelegt und dienen vereinfacht gesagt für die Stromtransportkosten. 

Die ~44% Anteil an Strom werden vom Anbieter festgelegt. Diese setzen sich zusammen aus dem, was für den Einkauf des Stroms gezahlt wurde, plus dem was der Anbieter noch als Gewinn dazuverdienen will. Wie in der freien Marktwirtschaft üblich, ist der Preis abhängig von Angebot und Nachfrage, d.h. dort wo es wenige Anbieter gibt, kann mehr mit dem Preis gespielt werden. 
Das lief aber schon immer so, warum wird also der Strom gerade jetzt teurer? 

Die Merit-Order: 

Der Strompreis wird an der Börse festgelegt mit der Grundfrage: “Wir benötigen Heute die Menge x an Strom. Wie können wir diese Menge für den Markt garantieren?” Die Gesamtmenge an bereitgestellter Energie setzt sich aus verschiedenen Bereichen zusammen. 

Beispiel für Tag x:

Beispiel fuer einen Strommix

Da Gas aktuell teurer ist als gewohnt, kostet auch die Energieerzeugung durch Gas mehr. Hier kommt die Merit-Order ins Spiel. Diese besagt vereinfacht gesagt Folgendes:  
Bei der Berechnung des Strompreises wird der Preis zugrunde gelegt, der für die zuletzt dazukommende Menge bezahlt werden muss. In diesem Beispiel ist das die Gasenergie. Diese ist am teuersten und deshalb der Maßstab für die anderen Energien. Auch wenn die Hälfte an Strom durch billige erneuerbare Energien gedeckt wird, müssen die Stromanbieter für die gesamte Energiemenge den teuren Preis der Gasenergie bezahlen.  
Wird als das Gas knapp und die Energieerzeugung teurer, so wirkt sich das auf den gesamten Strompreis auf der Börse aus. Dieser Handel findet EU-weit statt, kann also auch nicht von Deutschland mal eben angepasst werden. 
Die hohen Stromkosten lassen sich also auf die erhöhten Gaspreise und die Merit-Order zurückführen. 

Wie lassen sich Kosten dann sparen? 

Erster Schritt: Transparenz 

Um sinnvolle Maßnahmen im Kontext von Energieeinsparung zu beschließen, ist es erst einmal wichtig, die großen Verbraucher im Unternehmen zu kennen. 
Dies kann mit Hilfe eines Energiemonitoring-Systems erfolgen. In diesem System lassen sich die Daten zum Energieverbrauch speichern, kleinteilig aufschlüsseln und im nächsten Schritt analysieren. Dabei ist das digitale Energiemanagement von zentraler Bedeutung, denn das Zusammenführen hochfrequentierter Daten aus mehreren Quellen ist händisch nicht in ansatzweiser ähnlicher Qualität möglich. Auch die Datenauflösung ist ein entscheidender Faktor für eine genaue Analyse. Darauf aufbauend können dann Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt werden. Grundsätzlich versteht man darunter, wie effektiv Energie genutzt wird, also das Verhältnis von Dienstleistungs-, Waren- oder Energieertrag (Output) zur zugeführten Energie (Input). 

  

Vorteile einer guten Energieeffizienz 

Durch das steigern der Energieeffizienz lässt sich also nachhaltig Energie und somit auch Kosten einsparen, was in aktueller Lage über das Weiterbestehen eines Unternehmens entscheiden kann. Dabei muss das Steigern der Energieeffizienz nicht mit großen Umstrukturierungen oder komplexen Zukunftsplänen gleichgesetzt werden. Häufig lassen sich Energieeffizienzsoptimierungspotenziale auch schon an einzelnen Stellen, die auf den ersten Blick gar nicht mit Energieverbrauch zu tun haben scheinen, realisieren. 

 

Beispiele unserer Kunden: 

Bei unseren Kunden begegnen uns häufig diese typischen Potenziale: 

  • Neue Dämmung: 
    Eine neue Dämmung kann in Produktionshallen dabei helfen weniger Kälte von außen durchzulassen und somit wird weniger Energie zum Heizen benötigt. Dadurch steigert sich die Energieeffizienz ohne Eingriff in die Produktion 
  • Veraltete Maschinen: 
    Ein weitere Energiekostenträger, der häufig nicht direkt auffällt, sind veraltete Maschinen. 
    Veraltete Technik wird sehr oft weiter genutzt, da entweder die finanziellen Mittel oder das Bewusstsein darüber fehlen. Dabei sollte man sich bewusst machen, dass jede Kilowattstunde, die ich durch das Ersetzen einer neuen Maschine gespart habe, die Anlage über kurz oder lang amortisiert. 
  • Optimierungen auf Prozessebene: 
    Eine weitere Möglichkeit seine Energieeffizienz zu steigern ist Optimierungen auf Prozessebene vorzunehmen. So könnten bestehende Prozesse rund um Maschinen, Arbeitsabläufe o.Ä. genauer betrachtet werden und Maßnahmen zur Effektivitätssteigerung erwägt werden. Als Beispiel hierfür können Anlagen mit hoher Abwärme dienen. Aus Abwärme lässt sich viel Energie gewinnen. So könnte die Wärme, die aus einem Verbrennungsofen entsteht, weiter genutzt werden, um andere Produkte zu trocknen. 
  • Standby-Reduktion: 
    Als letztes Beispiel kann die Standby-Belastung von Maschinen angeschaut werden, um daraus Optimierungspotenziale zu ziehen. Sollte eine Maschine zum Hochfahren eine große Menge an Energie verbrauchen, kann überlegt werden diese im Standby-Modus zu verweilen zu lassen. 

 

 Unterstützung bei der Umsetzung 

Alle genannten Beispiele sind nur Möglichkeiten und bestimmt nicht für jedes Unternehmen passend. Daher ist es sehr wichtig für eine saubere Verbesserung der Energieeffizienz nicht nur die Daten richtig zu erfassen, sondern jedes Unternehmen, jede Maschine, jeden Produktionsprozess einzeln zu betrachten. Denn Einsparungspotenziale verstecken sich meist sehr gut und müssen dann auch noch in den richtigen Kontext gebracht werden. 
Genau dafür setzen wir uns bei ENIT ein. 
Wir versuchen jedem Kunden das Optimum and Energieeinsparung herauszuholen und das gelingt nur bei individueller Betrachtung. Wir stellen jedem Kunden einen persönlichen Berater zur Seite, der sich um genau ihre Probleme und Möglichkeiten kümmert.

 

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