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Im Bereich des CO2-Managements gibt es viele verschiedene Abkürzungen und Fachbegriffe. Die wichtigsten Ausdrücke haben wir hier für Sie zusammengestellt, damit Sie nicht stundenlang im Lexikon oder im World Wide Web recherchieren müssen. Kurz und knapp erklären wir, was dahintersteckt.
Wenn Sie Fragen haben oder auf der Suche nach Lösungen für Ihre Herausforderungen sind, dann kontaktieren Sie uns gerne über unser Kontaktformular. Unsere Expert*innen beraten Sie gerne!
Und falls Ihnen weitere Abkürzungen oder Begriffe einfallen, die hier fehlen, dann kontaktieren Sie uns bitte ebenfalls!
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Methan ist eines der Treibhausgase, die zur globalen Erwärmung beitragen und (in CO2-Äquivalenten) in einer CO2-Bilanz erfasst werden.
Es gibt zwei Varianten der Ausführung eines Product Carbon Footprints, Cradle-to-gate und Cradle-to-grave. Bei Ersterem werden nur die Emissionen bilanziert, die "bis zum eigenen Werkstor" anfallen. Das schließt nur die ersten beiden Lebensphasen (Rohstoffe, Produktion) mit ein.
Allumfassender ist die Cradle-to-grave-Bilanzierung. Hier werden auch die Emissionen aus Distribution und Nutzung sowie Entsorgung des Produktes mit bilanziert.
Die European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) ist ein Gremium, welches die EU-Kommission bei den Prozessen und Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung und der ESG-Kriterien berät und unterstützt. Von diesem Gremium wurden nun Standards ausgearbeitet, wie die geforderten Informationen zu berichten sind.
Mit dem European Green Deal hat sich die europäische Union einen umfassenden Plan zurechtgelegt, wie sie den EU-Raum zum ersten klimaneutralen Kontinent machen will. Ganz entscheidend ist dabei die EU-Taxonomie und die CSRD, die vielen Unternehmen bereits bekannt ist. Die darin enthaltenden ESG-Kriterien setzen Standards in verschiedenen Bereichen und jeder dieser Bereiche enthält weitere Vorgaben und Richtlinien.
Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) sind Treibhausgase, die zur globalen Erwärmung beitragen und (in CO2-Äquivalenten) in einer CO2-Bilanz erfasst werden.
Die Abkürzung GWP steht für Global Warming Potential und gibt an, wie viel Wärme ein Treibhausgas im Vergleich zu CO2 über einen bestimmten Zeitraum (meist 100 Jahre) in der Atmosphäre einfängt. Mithilfe des GWP werden Gase in CO2-Äquivalente umgerechnet und so wird die Wirkung der einzelnen Gase auf unser Klima vergleichbar gemacht.
Halogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (H-FKW) sind Treibhausgase, die zur globalen Erwärmung beitragen und (in CO2-Äquivalenten) in einer CO2-Bilanz erfasst werden.
Die ISO 14040 ist ein Teil der ISO 14000-Normenreihe für Umweltmanagement. Sie legt sowohl die Prinzipien als auch den Rahmen für das Life Cycle Assessment (LCA) fest. Anforderungen und Leitlinien für die Durchführung einer Lebenszyklusanalyse sind der Hauptinhalt der ISO 14040.
Die ISO 14044 ist ein Teil der ISO 14000-Normenreihe für Umweltmanagement und ergänzt die ISO 14040 mit spezifischen Anforderungen und Leitlinien, sowie Anweisungen zur Berichterstattung über ein LCA. Diese beiden ISO Standards bilden zusammen einen umfassenden Leitfaden zum LCA – ein Schlüsselwerkzeug im Umweltmanagement.
Das Kyoto-Protokoll ist ein internationales Abkommen, das im Dezember 1997 in Japan verabschiedet und im Februar 2005 in Kraft getreten ist. Es wurde unter der Führung der Vereinten Nationen ausgehandelt und zielt darauf ab, die globale Erwärmung zu begrenzen, indem es die Treibhausgasemissionen in den Unterzeichnerländern reduziert.
Die Abkürzung LCA steht für Life Cycle Assessment (auf Deutsch: Lebenszyklusanalyse). Dies ist eine sehr umfassende Methode zur Bewertung der Umweltauswirkungen von Produkten, Prozessen oder Dienstleistungen über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg. Dabei werden alle Aspekte von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und Nutzung bis hin zur Entsorgung oder dem Recycling mit einbezogen.
Die Abkürzung LkSG steht für Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Ein deutsches Gesetz von 2021, das darauf abzielt, Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden in globalen Lieferketten zu verhindern oder zu minimieren. Es wird auch als das „Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten“ bezeichnet.
Distickstoffoxid (N2O) ist eines der Treibhausgase, die zur globalen Erwärmung beitragen und (in CO2-Äquivalenten) in einer CO2-Bilanz erfasst werden.
Die Abkürzung PCF steht für Product Carbon Footprint (auf Deutsch: Produkt CO2-Fußabdruck). Es handelt sich dabei um eine CO2-Bilanz, die alle Emissionen umfasst, die im Lebenszyklus eines spezifischen Produktes ausgestoßen werden. Dabei ist sie von der Unternehmens-CO2-Bilanz (dem CCF), zu unterscheiden. Der PCF umfasst alle direkten, sowie indirekten Emissionen, die von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung mit dem Produkt verbunden sind und soll als Messgröße dienen, um eine bessere Vergleichbarkeit zwischen Produkten herzustellen. Zusätzlich kann der PCF auch zur Prozessoptimierung genutzt werden.
Innerhalb des GHG-Protokolls gibt es den Product Life Cycle Accounting and Reporting Standard, welcher den Rahmen eines PCF vorgibt.
Mit den sogenannten Scopes wird der Umfang einer CO2-Bilanz festgelegt. Bei Scopes handelt es sich um unterschiedliche Emissionskategorien, so zeigt Scope 1 die direkten Emissionen, Scope 2 die energiebezogenen Emissionen und Scope 3 die indirekten, der Wertschöpfung des Unternehmens vor- und nachgelagerten Emissionen auf. Wo genau die Grenzen liegen und wie eine sinnvolle Absteckung möglich ist, wird von Fall zu Fall in Form einer Wesentlichkeitsanalyse entschieden.
Die Abkürzung SDG steht für Sustainable Development Goals (auf Deutsch: Nachhaltige Entwicklungsziele). Dabei handelt es sich um 17 große Ziele, die im September 2015 als Teil der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung von den 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen angenommen wurden. Die Ziele streben im Allgemeinen Frieden und Wohlstand für die Menschheit, Schutz für den Planeten und ein Ende der Armut an, indem sie zu daran ausgerichtetem Handeln aufrufen.
Schwefelhexafluorid (SF6) ist eines der Treibhausgase, die zur globalen Erwärmung beitragen und (in CO2-Äquivalenten) in einer CO2-Bilanz erfasst werden.
Die Abkürzung THG steht für Treibhausgas oder Treibhausgase. Dabei handelt es sich um Gase, die zur globalen Erwärmung beitragen, indem sie sich in der Erdatmosphäre ansammeln und dort Wärme bzw. Infrarotstrahlung teilweise absorbieren und teilweise zurückstrahlen. Der Treibhauseffekt ist ein natürlicher und auch notwendiger Prozess, jedoch wird er problematisch, wenn die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre durch menschliche Aktivitäten erhöht wird. Dadurch wird das Klimasystem erwärmt, was viele Umweltauswirkungen zur Folge hat, die wiederum vermehrt extreme Katastrophen und gesellschaftliche Krisen nach sich ziehen.
Unter einem Transformationskonzept oder einer Klimastrategie versteht man einen Maßnahmenplan, der zur Erreichung von Klimaneutralität für ein Unternehmen aufgestellt wird.
Wenn Sie weitere, tiefer gehende Informationen zu diesen Begriffen und Themen suchen, dann empfehlen wir Ihnen sehr, sich weitere Seiten unter dem Menüpunkt "Wissen" und unseren YouTube-Kanal anzuschauen.
Zudem bieten wir regelmäßig Webinare zu diversen Inhalten im Bereich CO2-Management an.